Können Kopfhörer und Headsets Viren übertragen?

Nein, Kopfhörer und Headsets können keine Viren übertragen, weil standardmäßige Kopfhörer einen 3,5 Millimeter Klinken-Anschluss besitzen. Dieser ist ausschließlich für die Übertragung von auditiven Signalen ausgelegt, nicht für die Speicherung und den Transport von Dateien.

Was du hier finden kannst:
• Sind Headsets virensicher?
• Empfohlene Headsets & Kopfhörer
• Können Headsets gehackt werden?
• Können Headsets abgehört werden?

Wie ist das bei USB-Headsets?
Headsets, die über einen USB-Anschluss verfügen, sind ebenfalls nicht fähig Viren zu übertragen. Dies ist schlicht und einfach unmöglich, da selbst, wenn ein geringer, interner, Speicher vorhanden wäre, ist dieser lediglich mit der, schreibgeschützten, Treibersoftware des Headsets ausgestattet.

Dort wäre also kein weiterer, freier Speicher, auf dem sich ein Virus absetzen könnte. Diese besitzen ebenfalls keinen internen Speicher.

Theoretisch gesehen ist ein USB-Anschluss in der Lage Dateien zu übertragen, aber das Virus müsste (vom Hersteller) auf den Kopfhörern gespeichert werden, damit es auf ein anderes Gerät übertragen werden könnte.

Des Weiteren lässt sich hinzufügen, dass fast alle Viren darauf spezialisiert sind, sich auf Datenträger abzuspeichern. Darunter zählen Festplatten, USB-Sticks und SD-Karten. Diese Hardware Typen werden von diesen automatisch gesteuerten, schädlichen, Programmen bevorzugt. Alle anderen extern angeschlossenen Gerätetypen werden meist ignoriert.

Welche Kopfhörer und Headsets sind besonders sicher?

Da grundlegend kein Sicherheitsrisiko bei Kopfhörern und Headsets besteht, sofern kein eigener interner Speicher vorhanden ist, kann man vorrangig nach Qualität und dem Preis-Leistungs-Verhältnis gehen. Weiterhin setze am besten auf einen bekannten und verlässlichen Klassiker.

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Was für Geräte können Viren übertragen?

Jedes Gerät, welches einen eigenen Datenträger hat, kann theoretisch Viren übertragen. Neben typischen Datenträgern wie USB-Sticks und Speicherkarten, zählen hierbei auch Smartphones und MP3-Player.

Typische Datenträger, die anfällig für die Übertragung von Viren sind:

  • Disketten
  • CDs
  • Externe Festplatten
  • USB-Sticks
  • SD-Speicherkarten
  • MP3-Player
  • Smartphones mit Speicherkarte

Neben diesen genannten Möglichkeiten der Übertragung lassen sich ebenfalls noch andere Aspekte mit einbeziehen.

Es ist ebenfalls möglich, dass Viren über Mäuse und Tastaturen übertragen werden können. Dies ist der Fall, da beide Geräte oftmals einen geringen, freiverfügbaren, Speicher besitzen, der für die Belegung von Hotkeys und ähnlichen Funktionen gedacht ist.

Sollte dieser Speicher nicht belegt sein, können sich dort ebenfalls Viren einnisten, die sich beim nächsten Verbinden mit einem anderen Gerät ausbreiten.

Viren fängt man sich nur noch selten über Hardware ein:

  • In der heutigen Zeit findet die Übertragung von schädlichen Programmen weniger über hardwarebasierte Wege statt. Vielmehr rückt hierbei das Internet in den Vordergrund. Durch das Besuchen einer Internetseite, oder das Öffnen einer E-Mail oder eines heruntergeladenen Dokumentes können sich ebenfalls Viren auf dem heimischen Computer ausbreiten.
  • Außerdem können schädliche Programme über das Verbinden mit einem betroffenen Netzwerk übertragen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät per LAN oder WLAN verbunden ist.

Was sind Viren genau?

Ein Virus ist eine schädliche Software. In Fachkreisen wird dieser deshalb auch oftmals als Malware bezeichnet. Viren sind in den meisten Fällen Programme, deren einziges Ziel es ist, sich so weit es nur möglich ist auszubreiten und Schaden anzurichten.

Die meisten Viren besitzen die Aufgabe Computersysteme zu stören und teilweise außer Gefecht zu setzen. Ein Beispiel hierfür ist die zu große Übertaktung einer Grafikkarte, die letztendlich zur Funktionsuntüchtigkeit dieser führt. Andere Viren werden als eine Art der Spionage eingesetzt.

Sie stehlen Daten von Personen und übermitteln diese automatisch an ihren Programmierer. In den schlimmsten Fällen handelt es sich dabei um Identitätsdiebstahl und die Entwendung von Kontodaten.

Können Headsets und Kopfhörer gehackt werden?

Headsets und Kopfhörer können grundsätzlich gehackt werden. Jedoch muss hierbei wieder zwischen verschiedenen Formen von Kopfhörern unterschieden werden. Bei handelsüblichen Kopfhörern mit einem 3,5 Millimeter Klinke Anschluss ist die Gefahr sehr gering.

Aufgrund der nicht vorhandenen Fähigkeit der Datenübertragung können diese Kopfhörer nur sehr schwer gehackt werden. Außerdem passiert dies sehr selten, da lediglich die Tonhöhe und Lautstärke der Kopfhörer beeinflusst werden kann. Ein Hacker könnte hierbei nicht das Mikrofon abhören, dafür müsste der zugehörige Anschluss am Endgerät gehackt werden.

Bei Headsets mit einem USB-Anschluss sieht dies ein wenig anders aus. Hierbei könnte in der Theorie auf die Treibersoftware zugegriffen und diese umgeschrieben werden. Jedoch müsste in diesem Fall ebenfalls der zugehörige Anschluss am Computer gehackt werden, damit das Mikrofon abgehört werden könnte.

Bei Headsets und Kopfhörern ist jedoch zu beachten, dass diese nur gehackt werden können, wenn sie mit einem internetfähigen Endgerät verbunden sind. Andernfalls müsste ein Hacker einen unmittelbaren Kontakt zu diesem Gerät haben. Auf eine andere Art und Weise ist dies sonst nicht möglich.

Kann man Bluetooth Kopfhörer abhören?

Im Allgemeinen ist das Abhören von Bluetooth Geräten möglich und kam auch in der Vergangenheit, in einigen Fällen vor. In der heutigen Zeit ist dieses aber nur noch bedingt möglich, da diverse Sicherheitslücken bereits erkannt und geschlossen wurden.

Die bekannteste dieser Sicherheitslücken ist „Blueborn“. Diese erlaubte einen Zugriff auf andere Geräte via Bluetooth.

Damit ein Gerät abgehört werden kann, müssen aber bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Einerseits muss sich die Person, die ein Gerät abhören möchte in unmittelbarer Nähe von diesem befinden, da die Reichweite von Bluetooth sehr stark begrenzt ist.

Des Weiteren darf das Gerät nicht gekoppelt sein und muss einen eingeschalteten Kopplungsmodus besitzen. Außerdem wird für die Verbindung mit einem Bluetooth Gerät ein Pin benötigt. Dieser kann nur mit einer großen Menge an Rechenleistung geknackt werden, falls er keine „Standardkombination“, wie zum Beispiel „0000“ oder „1234“ ist.

Schutzmaßnahmen und einfache Tipps:
Es lassen sich aus diesen Voraussetzungen ebenfalls Schutzmaßnahmen ableiten. Einerseits sollte darauf geachtet werden, dass Bluetooth Kopfhörer nur angeschaltet sind, wenn diese auch von Nöten sind.

Des Weiteren sollte die Pin-Kombination der Kopfhörer keiner standardmäßigen Zahlenfolge entsprechen. Die Treibersoftware des Gerätes muss regelmäßig aktualisiert werden, da durch Updates oftmals Softwarefehler behoben werden, die das Gerät anfälliger gegenüber Abhörversuchen machen.

Können gebrauchte Headsets und Kopfhörer Viren übertragen?

Bei Headsets und Kopfhörern braucht man sich auch bei gebrauchter Hardware keine Gedanken über Malware machen, da kein interner Speicher vorhanden ist. Nur bei Geräten, welche einen eigenen Speicher haben, sollte man immer mit Vorsicht behandeln um sich selbst und seinen Computer oder Laptop zu schützen.

Fazit:

Die Übertragung von Viren über Headsets und Kopfhörer ist durch ihre Bauart kein gängiges Problem und daher äußerst unwahrscheinlich. Um sich optimal zu schützen, sollte man auf seinem Computer oder Laptop ein gutes Anti-Viren-Programm installieren.

Um nicht abhörbar zu sein, sollte man bei Bluetooth Kopfhörern darauf achten, nach der Benutzung die Kopfhörer auszuschalten und Bluetooth auf dem Smartphone zu beenden.

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