Praktischer, effizienter, platzsparend, leiser und optisch ansprechender: Dies sind alles Punkte, die dafür sprechen, sich für eine AiO-Wasserkühlung zu entscheiden, anstatt seine CPU mit einem klassischen Luftkühler zu versehen.
AiO-Wasserkühlungen bieten gegenüber von Luftkühlungen die Vorteile, dass sie sehr viel leiser sind und eine geringere Temperatur im PC sicherstellen. Wie sich der Einbau gestaltet, ist von Gehäuse und Kühlung abhängig. Wichtig ist nur, dass ein entsprechender Platz für den Radiator im Gehäuse vorhanden ist und die der höchste Punkt des Radiators immer über der eigentlichen Pumpe liegt.
Worauf man beim Kauf und Einbau einer AiO-Wasserkühlung achten sollte, klären wir in diesem Artikel.
Die Top-Produkte:
Die beste Wasserkühlung (Empfehlung):
Meine Empfehlung:
Die beste AiO-Wasserkühlung ist meiner Meinung nach die „Corsair iCUE H150i ELITE“, welche ich auch aktuell selbst in meinem PC verbaut habe. Die LEDs der Lüfter sehen ultra nice aus und meine PC-Temperatur bleibt dauerhaft extrem niedrig in einem Bereich von 35 Grad.
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Der Aufbau:
Wie ist eine AiO-Wasserkühlung aufgebaut?
Eine Wasserkühlung besteht aus dem Radiator, einer Pumpe und dem eigentlichen Kühlkörper, sowieso Schläuche, die den Wasserkreislauf mit den einzelnen Komponenten verbinden
Bei den meisten Kühllösungen sitzt die Pumpe direkt auf dem Kühlkontakt, welcher auf der CPU platziert wird. Davon gehen dann zwei Schläuche, ab, die das Ganze mit dem Radiator verbinden.
Wie funktioniert eine Wasserkühlung im PC?
Die Pumpe einer Wasserkühlung führt über einen abgehenden Schlauch die Wärme über die Kühlflüssigkeit ab und in einen Radiator, der mithilfe der verbauten Lüfter die Flüssigkeit abkühlt und diese wieder der Pumpe zuführt. Durch diesen Kreislauf wird laufend erwärmte Kühlflüssigkeit von der CPU weggeführt und kühlere Flüssigkeit zugeführt.
Da Wasser ein weitaus besserer Wärmeleiter als Luft ist, gilt diese Methode als weitaus effizienter.
Das Herzstück einer jeden Wasserkühlung ist die Pumpe. Diese lässt die Kühlflüssigkeit zirkulieren und sorgt so dafür, dass Wärme effektiv abgeführt wird.
Durch die hohe Dichte an Oberfläche im Radiator wird diese Flüssigkeit dann wieder abgekühlt und kann so wieder dem eigentlichen Kühlkörper auf der CPU zugeführt werden.
Durch die besseren Wärmeleiteigenschaften der Flüssigkeit müssen Lüfter im Schnitt deutlich langsamer drehen und sind somit deutlich leiser als vergleichbare Luftkühler.
Flüssigkeit wird zuerst über den ausgehenden Schlauch zum Radiator geführt und dann durch die Konstruktion geleitet und hat durch den Aufbau der Oberfläche sehr viel Fläche, um die Lüfter die Wärme sehr effektiv abzuführen und die Flüssigkeit so abzukühlen.
Danach tritt die Flüssigkeit den Rückweg durch den Radiator an und wird am Austauschreservoir über den Zufuhr-Schlauch wieder dem Kühlblock auf der CPU und der Pumpe an sich zugeführt. So entsteht ein geschlossener Kreislauf.
Welche AiO-Wasserkühlung sollte ich kaufen?
Beachtet werden muss hier nur, welche Radiator-Größe in das Gehäuse passt und dass der eigene CPU-Sockel unterstützt wird. Diese Informationen lassen sich aus den Spezifikationen des Gehäuses und der Wasserkühlung an sich ablesen.
Der Hauptunterschied beim vielfältigen Angebot der AiO-Wasserkühlungen liegt in der Größe der Radiatoren.
Die Top 5 auf dem Markt:
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Die Größen sind danach gestaffelt, wie viele Lüfter darauf platziert werden sollen. So gibt es welche mit 120 mm, 240 mm und 360 mm Länge, mit jeweils einem, zwei oder drei 120 mm Lüftern.
Varianten mit 140 mm Lüftern sind auch erhältlich, aber die damit kompatiblen Gehäuse sind etwas seltener. Es empfiehlt sich für eine Gaming-CPU mit mehreren Kernen einen Radiator mit mindestens 240 mm zu wählen, weil die Kühlleistung eines kleinen 120mm-Radiators meist nicht ausreichen wird, um den kleinen Hitzkopf ausreichend kühl zu halten.
Wichtig wäre neben der Kompatibilität zum Gehäuse und der Größe des Radiators auch die Kompatibilität zum CPU-Sockel.
In der Regel werden alle modernen Sockel sowohl von Intel als auch AMD Mainboards unterstützt und ein entsprechendes Montagekit im Lieferumfang inbegriffen, aber um sicherzugehen, sollte man hier vor dem Kauf einmal recherchieren, ob der eigene Sockel unterstützt wird.
Ansonsten gibt es hier optisch einige Optionen, die man anstreben kann.
Von normalen Kühllösungen bis zu aufwendigem RGB und sogar kleinen Monitoren und Statusanzeigen im Gehäuse ist alles erhältlich, um die Kühlung optisch an den eigenen Gaming-PC anzupassen.
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Wasserkühlungen, die aktuell im Angebot sind:
Wenn eine der Wasserkühlungen im Angebot ist, findet unser Crawler den heruntergesetzten Preis und stellt ihn hier dar. Alle 2-3 Stunden aktualisiert sich das Angebot, sodass es möglichst aktuell ist.
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Der Einbau:
Wo sollte ich meinen Radiator im Gehäuse platzieren?
Am besten ist es, den Radiator horizontal im Dach des Gehäuses anzubringen. Die Front und die Rückseite sind auch noch legitim und unbedenklich. Schwierig wird es mit dem Gehäuseboden, das würde der Pumpe auf Dauer schaden, da diese dann den höchsten Punkt im Kreislauf darstellt.
Es gibt theoretisch vier Möglichkeiten, einen Radiator in einem PC-Gehäuse zu platzieren.
In der Front, hinten, im Dach und unten. Die letztgenannte Möglichkeit sollte man aber nicht in Betracht ziehen, da in der Konfiguration der Radiator unterhalb der Pumpe liegen würde.
Welche Radiator-Größe in welche Position gebracht werden kann, ist vom Gehäuse abhängig.
Hier am Beispiel eines kürzlichen PC-Builds von mir mit einer Corsair H150i LCD Elite mit 360 mm Radiator.
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Wie man sieht, ist hier der Radiator in der Front befestigt. Da der höchste Punkt des Radiators über der Pumpe liegt, welche auf der CPU angebracht ist, ist dieser Aufbau unbedenklich. Noch besser wäre es den Radiator mit den Schläuchen nach unten ausgerichtet anzubringen, was aber mit der verbauten Grafikkarte nicht passen würde.
Dieses Bild zeigt auch auf, welches Problem in manchen Gehäusen akut werden würde: Der Radiator verkürzt die maximale Länge, die eine verbaute Grafikkarte haben darf, erheblich.
Dieses hier habe ich vorher ausgemessen und sie passt auch genau rein, das kann mit anderen bzw. kleineren Gehäusen allerdings zu Problemen führen.
Ich würde empfehlen eine Wasserkühlung immer erst einzubauen wenn das Mainboard im Gehäuse untergebracht ist und sich der RAM und die CPU bereits darauf befinden. So lässt sich sicherstellen, dass alle Komponenten gut reinpassen und es gibt später keine Schwierigkeiten das Mainboard festzuschrauben, weil Bauteile im Weg sind.
Wieso ist eine Positionierung einer Wasserkühlung am Gehäuseboden nicht empfohlen?
Aus physikalischen Gründen ist es unmöglich, einen vollständig luftfreien Kreislauf zu haben. Würde diese Luft in der Pumpe feststecken, würde das die Effizienz und Lebensdauer massiv verkürzen, weswegen die Pumpe nicht der höchstgelegene Punkt im Kreislauf sein darf, was mit einer Positionierung des Radiators am Gehäuseboden der Fall wäre.
Die Positionierung des Radiators am Gehäuseboden würde dafür sorgen, dass jegliche Luft, die sich unweigerlich im Kreislauf befinden, wird sich in der Pumpe festsetzt.
Dadurch muss diese härter arbeiten, um das gleiche Ergebnis zu erzielen und wird dadurch ineffizient und einen viel schnelleren Verschleiß aufweisen. Luft steigt so immer nach oben und wir platzieren den Radiator so, dass dieser den höchsten Punkt darstellt. Luftblasen, die sich dort festsetzen, sind zunächst unbedenklich.
Die Vorteile:
Welche Vorteile bietet eine Wasserkühlung?
Eine Wasserkühlung ist effizienter, sieht besser aus und hat einen deutlich leiseren Betrieb als vergleichbare Luftkühler, sowieso eine deutliche Platzersparnis und eine höhere Kompatibilität zu verschiedenen Gehäusekonfigurationen.
Ein wichtiger Vorteil ist die Kühleffizienz. Mit einer deutlich reduzierten Geräuschkulisse lässt sich meist ein besseres Kühlergebnis erzielen als mit vergleichbaren Luftkühlern.
Selbst unter voller Belastung durch CineBench R23 bleibt die COU mit 70 °C noch hervorragend in einem guten Temperaturbereich, ohne einen Düsenjet im Rechner zu starten.
Natürlich werden solche Auslastungen in Spielen selten bis nie erreicht, aber es ist gut zu sehen, welches Potenzial hier drin steckt, vor allem im Hinblick auf Overclocking.
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Auch die Platzersparnis ist erwähnenswert. Massive Luftkühler schränken oft die Auswahl an Gehäusen und RAM-Riegeln ein weil diese nicht mit dem Kühlblock vereinbar sind.
Entweder ist der Tower zu hoch und würde mit der Seitenwand des Gehäuses kollidieren und bzw. oder die Ram-Riegel wären zu hoch und der Kühler blockieren so die Slots auf dem Motherboard.
Da eine Kühlplatte eines Wasserkühlers ungleich kleiner und kompakter ist, sind hier absolut keine Probleme in dieser Richtung zu erwarten.
Ich habe hier relativ hohe Kühlkörper auf meinen RAM-Riegeln, welche die Nutzung einiger größerer Luftkühler komplett unmöglich machen bzw. mich in der Auswahl und Nutzung der Slots auf dem Mainboard einschränken würde.
Auch optisch ist hier einiges herauszuholen, wie man am Beispielbild sieht. Neben kleinen Monitoren sind auch verschiedene LED-Lösungen erhältlich, welche sich je nach Geschmack an den eigenen Aufbau anpassen lassen.
Du möchtest dein gesamtes Gaming-Zimmer einrichten?
Hier findest du meinen Artikel mit Einrichtungstipps und Hardwaretipps für deinen Gaming-Room.
Fazit:
Fazit und Meinung zu AiO-Wasserkühlungen:
Effizienz, besserer Look und ein ähnlich leichter Einbau wie man ihn von Luftkühlern gewohnt ist.
Mit AiO-Kühlsystemen lassen sich ohne große Schwierigkeiten effiziente Lösungen verbauen, welche nicht so schwierig zu konzipieren und umzusetzen sind wie selbstgebaute Wasserkühlungen, welche nur mit viel Erfahrung und einigem Vorwissen angebracht werden können.
Ich bin überzeugt von der Leistung und wünsche dir viel Spaß mit deiner ersten AiO-Wasserkühlung in deinem nächsten Gaming-PC.
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