Du wolltest schon immer mal herausfinden, was die DPI-Zahl bei einer Maus genau ist und wie viel du davon eigentlich brauchst? In diesem Beitrag habe ich das Wichtigste für dich zusammengefasst!
Eine Gaming-Maus sollte mindestens 2.000 DPI aufweisen können, im Idealfall aber 4.000 DPI. Mehr als 4.000 DPI sind im letztendlichen Einsatz nicht von Nutzen, da die Sensibilität für den Menschen maximal genau ist. DPI-Werte von über 4.000 dienen daher nur den Marketing-Zwecken.
Das heißt allerdings nicht, dass eine Maus mit 16.000 DPI oder mehr schlecht ist, sie ist definitiv gut, aber 4.000 hätten nun mal auch gereicht. Lass dich also von hohen DPI-Zahlen nicht blenden und triff dein Urteil lieber über das Gesamt-Handling der Maus für deine individuellen Bedürfnisse.
Hohe DPI-Zahlen kommen außerdem meist nur in Spielen zum Einsatz, da man auf dem Desktop eines Betriebssystems wie Windows, eine langsame Einstellung wählt, mit welcher man zuverlässig und angenehm navigieren kann.
Die Top-Modelle:
Top-Gaming-Mäuse mit idealer DPI-Menge:
Achte bei einer Gaming-Maus auf eine hohe DPI-Zahl von über 4.000 DPI. Aktuell bieten die meisten Gaming-Mäuse 16.000 DPI an, wie zum Beispiel die „Endgame Gear XM1“ für perfektes Spielen auf hohem Niveau oder die beliebte „Logitech G502 Hero“ mit sehr verlässlichem Handling.
Was ist DPI?
Was bedeutet DPI?
Die Abkürzung „DPI“ steht für „dots per inch“ und bedeutet auf Deutsch „Punkte pro Zoll“. Da 1 Zoll 2,54 cm entspricht, wird also angegeben, wie viele Reaktionspunkte eine Maus auf dieser Fläche erkennen kann. Das Einstellen der DPI-Zahl ändert daher die Mauszeiger-Geschwindigkeit.
Dabei muss aber unterschieden werden. Der hier erklärte DPI Wert ist der Wert, den die Hersteller auf ihren Mäusen angeben. Somit ist es der Wert, den der Sensor, der in der Maus verbaut ist, maximal leisten kann.
Tipp: Mehr DPI bei einer Maus bedeutet eine höhere Geschwindigkeit des Cursors und eine niedrigere Präzision, welche aber durch Feingefühl zielgerichtet geführt werden kann. Weniger DPI dagegen sorgen für eine langsamere Cursor-Geschwindigkeit und eine höhere Präzision. Hier gilt es die für sich selbst passende Einstellung zu finden.
Wenn der Wert aber in einem Betriebssystem und nicht direkt im Spiel eingestellt wird, ist damit ein anderer Wert gemeint. Dann bedeutet der Wert, dass die Maus bei einer Bewegung von 2,54 cm die entsprechende Anzahl von Pixeln wandert.
Die DPI Zahl einer PC-Maus ist für das erfolgreiche Zocken selbst erst mal aber nicht entscheidend. Profi-Spieler benutzen die unterschiedlichsten Einstellungen sehr erfolgreich, unter anderem auch niedrige DPI-Zahlen. Wichtig ist vor allem, dass man die Maus so einstellt, dass man sich selbst damit wohlfühlt und sich dann an die Einstellung gewöhnt.
Tipp: Eine hohe DPI-Zahl macht eine Maus genauer im Umgang, wir als Anwender müssen uns aber darin üben diese konstant anzuwenden und immer gleiche Ergebnisse zu erzielen. Nur so werden wir Erfolg in Spielen haben und genauso navigieren wie wir es vorhatten.
Für die Mausführung ist neben der DPI-Zahl vorwiegend folgendes wichtig:
• Wie führst du deine Maus? (Die 3 Handgriffe im Vergleich)
• Wie schwer ist deine Maus (Und wie schwer sollte sie sein?
Warum ist DPI wichtig?
Warum ist der DPI-Wert bei einer Gaming-Maus wichtig?
Bei einer Gaming-Maus ist der DPI-Wert wichtig, da dieser Wert eine professionelle Führung der Maus mit exakter Genauigkeit, sowie hoher Reaktionszeit und Geschwindigkeit ermöglicht. Durch die Perfektionierung der Maus-Einstellungen mit einem individuell passendem DPI-Wert kann man sich einen großen Vorteil in Spielen verschaffen.
Bei Shootern ist die Schussgenauigkeit, das sogenannte „Aiming“ besonders entscheidend. Wer schneller und genauer schießt (also schneller klickt und die Maus schneller führt), gewinnt meistens die Runde. Allein aus diesem Grund sollte man sich, wenn man regelmäßig Computer spielt, mit dem DPI Wert auseinandersetzen.
Ein weiterer Grund, sich genauer mit dem DPI Wert der Maus genauer auseinander zu setzten, ist die Unterlage der Maus. Je nachdem wie glatt oder texturlos der Untergrund ist, kann es extremen Einfluss auf die Mausgeschwindigkeit haben. Deshalb ist es wichtig, die Mauseinstellungen auf einem bestimmten Untergrund vorzunehmen und diesen dann auch immer beizubehalten.
Anders als in Spielen wird auf dem Desktop eines Betriebssystems die Maus eher langsam eingestellt und dann im Spiel auf die passende Geschwindigkeit konfiguriert. Der Grund dafür ist einfach, dass man die Mausgeschwindigkeit im Betriebssystem auch die normale Bedingung des Computers benutzt. Außerdem kann man so für unterschiedliche Spiele passende Geschwindigkeiten einstellen.
Bei Windows Betriebssystemen gibt es bei den Mauseinstellungen noch das zusätzliche Feature „Zeiger-Beschleunigung verbessern“, das solltest du nicht verwenden. Es erschwert das präzise Zielen eher, als dass es dabei hilft. Gleiches gilt für Einstellungen, die im Spiel direkt aktiviert werden können, wie „Mouse-Smoothing“ oder Ähnliches.
Tipp: Bei manchen Mäusen gibt es die Möglichkeit, per Knopfdruck jederzeit die DPI Zahl zu verändern. Mit dieser Funktion kann man so zum Beispiel im Spiel schnell von einer Einstellung auf eine andere stellen und mit einer kurzen Mausbewegung eine große Strecke auf dem Bildschirm überbrücken. Dies ist aber schwierig zu lernendes Manöver und die Einstellung kann nur auf den teuersten Mäusen auf dem Markt vorgenommen werden.
Ideale DPI-Menge?
Wie viel DPI stellt man bei einer Maus am besten ein?
Mit einer Gaming-Maus spielt man am besten mit einer DPI-Zahl zwischen 800 und 1600 DPI. Zwar behaupten viele Hersteller, dass eine höhere DPI umso besser ist, für die meisten Anwendungen sind maximal 1600 DPI aber ausreichend. Viele Profi-Spieler wählen sogar nur 400 bis 800 DPI um noch genauer zu zielen.
So kannst du deine Maus einstellen:
Für Shooter-Games wie „Counter Strike: Global Offensive“ gibt es eine Faustregel, wie die Mausgeschwindigkeit optimal eingestellt werden kann. Dazu stellt man die Maus so ein, dass man mit einer Bewegung von ganz links auf dem Mauspad bis rechts genau eine 360 Grad Wendung schafft. Wenn du dich an diese Einstellung gewöhnt hast und sie für alle Spiele einsetzt, hast du in allen Spielen eine ähnliche Mausempfindlichkeit.
Dass hohe DPI-Zahlen besser sind, ist also nur eine Behauptung bzw. eine Marketingthese.
Die DPI Zahl ist für Treffergenauigkeit oder Klick-Genauigkeit nicht entscheidend. Praxistests haben ergeben, dass Mauseinstellungen mit 400-800 DPI ebenso genaues Zielen erlaubt wie ein Sensor mit 16000 DPI. Das trifft auch bei hochauflösenden Monitoren noch zu, wobei hier auch eine DPI Zahl von 1000 bis 2000 praxistauglich ist.
Wichtig für dich ist, darauf zu achten, welche Mausempfindlichkeits-Einstellungen im Spiel hinterlegt sind und ob diese die Einstellungen im Betriebssystem ignorieren. Wenn das der Fall ist, kann die Steuerung ziemlich frustrierend sein. Am Ende ist es wichtig, dass man als Spieler mit der DPI Einstellung zurechtkommt und sich an die Geschwindigkeit gewöhnt. Deshalb solltest du diese Einstellung einmal vornehmen und dann möglichst nicht mehr ändern, damit du dich selbst an die Geschwindigkeit gewöhnen kannst.
Trainiere deine „Muscle-Memory“:
Wenn man sich einmal an eine Geschwindigkeit gewöhnt hat, stellt sich die sogenannte „Muscle Memory“ ein. Muscle Memory ist ein Begriff, der hauptsächlich aus dem Sport bekannt ist. Es bedeutet, dass sich der Körper auf eine Bewegung einstellt und sie somit immer wieder gleich ausführt.
Dadurch kann man den Arm und die Hand an den Umgang mit der Maus gewöhnen und ihn so nach und nach verbessern.
Maus-Eigenschaften:
Welche Mauswerte sind im Zusammenhang mit der DPI-Zahl entscheidend?
Neben der Höhe des DPI Wertes ist bei einer Gaming-Maus entscheidend, auf welche Technik der Wert des Maus-Sensors beruht. Es kann entweder ein interpolierter Wert, also ein vom Sensor berechneter oder ein nativ abgetasteter Wert sein. Bei der Auswahl einer Gaming-Maus sollte man die nativ abgetasteten Werte immer vorziehen.
Bei interpolierten Werten kann Präzision verloren gehen. Im Fall der berechneten DPI sind hohe DPI Zahlen sogar teilweise ungenauer und werden nur für Marketing Zwecke verwendet.
Da diese Werte zum Teil manipulierbar sind, sollte man immer individuell prüfen, ob das Maus-Modell und der verbaute Sensor den Anforderungen, die man hat, entspricht. Trotzdem kann man sagen, dass die aktuellen und zeitgemäßen Gaming-Mäuse der bekannten Hersteller keine nennenswerten Präzisionsverluste haben.
Eine weitere Funktion, die im Zusammenhang mit der DPI Zahl noch betrachtet werden kann, ist die bereits erwähnte Einstellung von DPI Ebenen. Damit kann man sich mehrere DPI Marken in der Maus speichern und dann per Knopfdruck auf ein anderes DPI-Niveau umstellen und so die Mausgeschwindigkeit beliebig verändern. Dazu musst du beachten, wie viele Ebenen eingestellt werden können und ob es fixe oder variable Werte sind.
Fazit:
Am Ende kommt es auf das richtige Training und auf das eigene Gefühl an, mit welcher Maus du besser umgehen kannst. Probiere etwas mit den Einstellungen herum und wähle vor allem eine Gaming-Maus, die eine hohe Grundqualität verspricht. Eine Maus mit ca. 2000 bzw. 4000 DPI reicht definitiv aus.
Tipp: Ich selbst setze seit Jahren auf die „Razer Deathadder V2“, welche es günstig für unter 80 Euro auf Amazon gibt. Diese Maus ist auch oft runtergesetzt und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen. Mehr Gaming-Mäuse für jede Preisklasse findest du hier auf meiner Übersicht.
Viel Spaß beim Zocken!
Verbraucherhinweis: Die Produkte sind mit einem Affiliatelink versehen, der Preis ist inklusive MwSt. und kann weitere Versandkosten enthalten. Eine Änderung des Preises ist möglich, die Angaben beruhen auf der Amazon API, welche zuletzt am 7.10.2024 aktualisiert wurden.